Der 19. Oktober 2020 ist für alle glücksspielinteressierten Menschen in Deutschland ein Termin, der rot im Kalender markiert werden sollte. An diesem Tag findet nämlich die Gaming in Germany Conference 2020 im Berliner Luxushotel Grand Hyatt am Potsdamer Platz statt. Es gibt viele spannende Themen, die auf der Konferenz besprochen werden sollen. Hierbei handelt es sich natürlich vor allem um die geplante Glücksspielreform in Deutschland. Weiterhin geht es um die Verantwortung bzw. den Spielerschutz sowie um die anhaltende Krisensituation und die Auswirkungen auf die Branche. Geladen sind nicht nur die verantwortlichen Manager international tätiger iGaming-Unternehmen, sondern auch branchenerfahrene Steuer- und Rechtsberater sowie Zulieferer und Journalisten.
Deutschland bietet großes Potenzial für die Glücksspielbranche
Im kommenden Jahr soll der neue Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) in Kraft treten. Das neue Regelwerk bietet der Branche sowohl Chancen als auch Risiken. Experten sagen, dass Deutschland der wichtigste und größte Online-Glücksspielmarkt in ganz Europa werden könnte. Die Analysten von H2 Gambling Capital prognostizieren für das kommende Jahr 2021 einen Bruttogewinn in Höhe von 2,7 Milliarden Euro. Mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag könnten die Umsätze neu verteilt werden und seriöse Casino-Betreiber die Chance erhalten, mehr Umsätze zu generieren, während andere Anbieter vom Markt ausgeschlossen werden.
Konferenzprogramm der Gaming in Deutschland Konferenz
Der zentrale Hauptvortrag der Konferenz wird von Jörg Hofmann (Melchers Rechtsanwälte) gehalten. Hierbei geht es um die eben beschriebene Glücksspielreform in Deutschland. Des Weiteren wird man darüber diskutieren, wie man als Anbieter und Gesetzgeber ausreichend Verantwortung übernehmen kann und den Spielerschutz auf hohem Niveau gewährleisten kann. Darüber hinaus werden Branchenvertreter, unter anderem Martin Lycka von der weltbekannten GVC Holdings Redeanteile haben und ihre Sicht auf die Dinge vorstellen.
Spannend wird auch das Thema „Die aktuelle Krise und problematisches Glücksspiel: Was wissen wir?“ sein. Hier wird auf die Folgen der anhaltenden Krisensituation auf den (virtuellen) Glücksspielsektor eingegangen. Weitere inhaltliche Bestandteile der Konferenz sind etwa die technische Konformität und der staatliche Glücksspielstaatsvertrag sowie die verantwortungsvolle Glücksspielwerbung aus europaweiter Sicht. Selbstverständlich werden bei der Gaming in Germany Conference alle geltenden Abstands- und Hygieneregeln eingehalten, sodass auch der Gesundheitsschutz für die Teilnehmenden gewährleistet ist.
Fazit
Das Programm richtet sich vorrangig natürlich an Branchenvertreter und Betreiber von Glücksspielplattformen. In Anbetracht einer Teilnahmegebühr von 645 Euro netto wird ein Besuch für den durchschnittlichen Freizeitspieler nicht infragekommen. Dennoch bietet diese Veranstaltung eine tolle Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch. Man darf auf die Diskussionen und Ergebnisse gespannt sein. Das Ziel ist jedoch bereits jetzt klar: Ein vollständig regulierter Glücksspielmarkt in Deutschland.